Mittlerweile kennen wir sie alle aus dem Fernsehen oder bei Sportveranstaltungen – die bunten Pflasterstreifen, die vermeintlich willkürlich die Körper der Sportler zieren. Sie begegnen uns sogar für den „Hausgebrauch“ an Supermarktkassen, und doch sind diese hochelastischen Gewebestreifen mehr als ein schmuckes Beiwerk. Schon seit ihrer Entwicklung durch den Japaner Kenzo Kase in den 70er-Jahren hat diese Methode erst im asiatischen, jetzt auch im amerikanischen und europäischen Raum an Bedeutung gewonnen.

Orientiert je nach Wirkungsweise und Effekt unterstützen diese elastischen, spannbaren Pflaster die Stabilität der anatomischen Strukturen wie Muskeln und Bänder. Im Gegensatz zu herkömmlichen Schienen oder Kompressionsverbänden gewinnen die Tapes durch optimale Anpassung an die individuelle Anatomie an Effektivität, da sie anhand des eigenen Körpers abgemessen und geklebt werden. Somit können bei häufigen Beschwerdebildern wie Tennisarme oder Muskelreizungen die betroffenen Körperpartien bewusst bewegt werden, ohne sie vollständig ruhig zu stellen.

Das Gewebeband ist mit einem speziellen Kleber versehen, der sich mit der Haut verbindet und dieser somit unterstützend aufliegt. Über die Reizung des Gewebes durch das Aufliegen auf der Haut werden über Rezeptoren körpereigene Signale gesendet, die die Durchblutung fördern, die Versorgung des Körpergebietes optimieren und somit Schadstoffe und „Schlacken“ zum Abtransport bereitstellen. Der getapte Bereich gewinnt für den eigenen Körper an Aufmerksamkeit.

In der Regel können Tapes vier bis sieben Tage getragen werden. Man darf mit ihnen duschen und aufgrund der großen Vielzahl der Farben können sie auch nahezu unsichtbar sogar unter heller Kleidung verschwinden. Landläufig bekannt sind Kinesio-Tapes, deren Wirkung angelehnt an die Farbenlehre der Kinesiologie noch verstärkt werden können. So spricht man einem roten Tape eher eine wärmende, dem blauen eine kühlende Wirkung zu. Ob diese Lehre nun für jeden Einzelnen von Bedeutung ist, bleibt Ansichtssache. Auch Dolo- oder Aku-Taping ist als Begriff bekannt, diese Methoden wenden sich dann der Schmerzsymptomatik zu oder machen sich den Meridianverlauf nach der TCM zu Nutze, wie ich es auch in meiner Praxis häufig aufgrund seiner Vielseitigkeit verwende.

Sofern Sie mehr zu diesem Thema erfahren möchten, vereinbaren Sie einen Termin oder nutzen Sie am 7. April – am Weltgesundheitstag – die Gelegenheit zu einem unverbindlichen Kennenlernen in meiner Praxis.

Bis bald, Ihre Marion Broks.

 

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